Der Betrieb von Abwasserkläranlagen erfordert große Mengen an Energie. Als Module in die Reinigungsanlagen integriert, ermöglichen Blockheizkraftwerke einen nahezu energieautarken Betrieb der Anlagen. Das Biogas, das nach Klärprozess und Schlammbehandlung gewonnen wird, wandeln sie durch Verbrennung entweder in Strom um, der für den Betrieb der Anlage genutzt wird, oder in Wärme, die zur Klärschlammtrocknung eingesetzt wird.
Auf den Großanlagen in Zagreb und Stettin haben wir uns für Blockheizkraftwerke (BHKW) entschieden. In Zagreb ist es uns sogar gelungen, mehr Energie zu erzeugen, als die Anlagen für den sicheren Betrieb benötigen. Die Einspeisung ins Elektrizitätsnetz Zagrebs wird zurzeit diskutiert. Dabei steht nicht nur die Stromerzeugung von mehreren Megawatt im Mittelpunkt, sondern gleichzeitig die Möglichkeit der Verwendung der anfallenden Abwärme zur Schlammtrocknung. Das schont nachhaltig die Ressourcen und spart Kosten in der Betriebsführung.
WTE ist es durch die Integration dieser Kraftwerke gelungen, eine ausgewogene Mischung aus Versorgungssicherheit der Kunden und Minimierung der Umweltauswirkungen zu finden. In Moskau wurden wir mit der Erstellung von BHKWs als Einzelprojekt, das heißt auf bestehenden Anlagen, beauftragt. Nach Inbetriebnahme des ersten Kraftwerks wird zurzeit das zweite Projekt auf einer der größten Anlagen der Welt in Ljuberzy von unserem Projektteam erstellt.