Umweltschutzprojekte im Bereich der Wasser- und Abwassertechnik
In Europa zeichnet sich eine enorme Dynamik im ohnehin sehr großen Markt der Wasser- und Abwassertechnik ab. Besonders gefragt sind Anlagen, die sich möglichst energieautark betreiben lassen. Hier kommen umweltfreundliche Verfahren zum Einsatz wie die effiziente Biogasnutzung mit Hilfe von Blockheizkraftwerken oder die Wärme- und Energieerzeugung mit Turbinen. Diese Verfahren helfen dabei, das klimaschädliche Kohlendioxid zu reduzieren. So vermeidet beispielsweise eine große Kläranalge, die sich weitgehend selbst mit Energie versorgen kann, circa 1.200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.
Deutschland gilt traditionell als Wachstumsmotor der Wasser- und Abwassertechnik und wird diese Rolle auch weiterhin übernehmen. Viele andere Länder schaffen mittlerweile Rahmenbedingungen nach dem Vorbild des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG). Wie sinnvoll dies ist, zeigen folgende Beispiele: Zwölf Millionen Tonnen Klärschlamm, die pro Jahr aus Abwasseranlagen gewonnen werden, ermöglichen eine Faulgasnutzung von 14.806 Gigawattstunden pro Jahr in Blockheizkraftwerken. Das Wärmepotenzial des Abwassers, das über Wärmetauscher genutzt werden könnte, beträgt 1.693 Megawatt pro Tag.